Eine Conversion kann verschiedene Formen haben, je nach Ziel der Website oder des Unternehmens.
- Ein Kauf in einem Onlineshop
- Die Anmeldung zu einem Newsletter
- Das Absenden eines Kontaktformulars
- Der Download eines Dokuments oder einer App
- Eine Terminbuchung
- Das Hinzufügen eines Produkts zum Warenkorb
Als Conversion (Umwandlung) können sämtliche Ziele bezeichnet werden, auf die du es mit deiner Webseite abgesehen hast. Das müssen also nicht zwangsläufig Käufe sein. Auch ein kostenfreier Download, eine Eintragung auf einer Warteliste oder die Anmeldung zu einem Newsletter können Conversions sein. Die durchschnittliche Konversionsrate Deutscher Online Shops beträgt durchschnittlich 3 %. Das ist natürlich von Branche zu Branche unterschiedlich, kann dir hier allerdings als Orientierung dienen. Liegt deine Konversionsrate nicht weit davon entfernt, dann kann eine nützliche Strategie sein, die Anzahl der Besucher/innen deiner Webseite zu steigern und auf diese Weise den Umsatz zu steigern. Damit wollen wir sagen, dass es nicht allein auf eine „gute“ Conversion Rate ankommt. Der Umsatz ist letztendlich entscheidend.
Ein Vergleich: Shops mit besonders hochpreisigen und exklusiven Produkten weisen aller Wahrscheinlichkeit eine sehr niedrige Conversion Rate auf. Da genügen zum Teil wenige Verkäufe, um viel Umsatz zu machen. Niedrigpreisige Produkte erfolgreicher und bekannter Brands können sicherlich mit einer hohen Conversion Rate aufwarten. Diese ist allerdings auch notwendig, um ebenso viel Umsatz mit diesen Niedrigpreisprodukten machen zu können. Die Strategien zur Steigerung der Conversion Rate, der Besucheranzahl und am Ende zur Steigerung des Umsatzes werden in diesen zwei Beispielen mit Sicherheit stark von einander abweichen!
Warum ist die Conversion Rate wichtig?
Die Conversion Rate („Konversionsrate / Umwandlungsrate“) zeigt, wie gut eine Webseite Besucher in Kunden oder Interessenten verwandelt. Eine hohe Besucherzahl bringt nichts, wenn niemand kauft oder sich anmeldet. Die Rate gibt dir eine objektive Zahl, mit der du messen kannst, ob deine Seite effektiv ist oder verbessert werden muss. Die Conversion Rate dient als Messwert zur Bewertung der Effektivität von Webseiten, Werbekampagnen und Verkaufsprozessen. Eine hohe Conversion Rate deutet darauf hin, dass die Seite oder das Angebot gut auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt ist. Allerdings sollte immer im gesamten Kontext betrachtet werden, da auch andere Faktoren wie der durchschnittliche Bestellwert oder die Qualität der Besucherquellen eine Rolle spielen. Lies hierfür gern den Abschnitt „Missverständnisse über die Conversion Rate“.
Conversion Rate richtig auswerten
Die Conversion Rate allein sagt wenig aus, wenn sie nicht in den Gesamtzusammenhang eingebettet wird. Wichtig sind auch:
- Durchschnittlicher Warenkorbwert (Wie viel gibt ein Kunde im Schnitt aus?)
- Rücksendungen (Wie viele Käufe führen wirklich zu Umsatz?)
- Kundengewinnungskosten (Lohnt sich eine höhere Conversion Rate, wenn sie nur durch teure Werbung erreicht wird?)
Ein ganzheitlicher Blick auf die Zahlen hilft, sinnvolle Optimierungen vorzunehmen, statt nur an einzelnen Werten zu schrauben.
Missverständnisse über die Conversion Rate
Eine hohe Conversion Rate ist nicht immer das Ziel. Wer zum Beispiel hochwertige Möbel verkauft, hat oft weniger Käufer, aber einen höheren Umsatz pro Bestellung. Es kann sinnvoller sein, die Qualität der Besucher zu steigern, anstatt nur auf Masse zu setzen.
Wichtig zu verstehen: Eine Conversion findet nicht nur auf dem Weg von der Google-Suche zur Website statt. Auch innerhalb der Website kann sich die Conversion Rate verbessern. Ein Besucher, der auf der Startseite landet, konvertiert vielleicht nicht sofort zum Käufer, aber er könnte sich für den Newsletter anmelden, ein Produkt zur Wunschliste hinzufügen oder einen Termin für eine Beratung vereinbaren. Diese kleineren Conversions können ein entscheidender Schritt zum späteren Kauf sein.
Wer seine Conversion Rate optimieren will, sollte also nicht nur an den Einstiegsseiten arbeiten, sondern auch daran, wie sich Nutzer innerhalb der Seite bewegen. Verbesserungen können an vielen Stellen ansetzen – von der Produktseite über den Checkout-Prozess bis hin zu kleinen Interaktionen wie einer FAQ-Seite, die Unsicherheiten ausräumt.
Conversion Rate optimieren
Mit gezielten Maßnahmen kannst du deine Conversion Rate verbessern, um mehr Umsatz zu machen. Erfahre mehr dazu in unserem Beitrag „Conversion Rate optimieren“. Hier erfährst du, wie sich die Konversionsrate errechnet und welche Maßnahmen du durchführen kannst, um eine bessere Rate zu erzielen.
Conversion Rate seit 2025: Neue Entwicklungen in der Conversion-Rate-Optimierung für Dienstleister und Onlineshops (2025)
Im Jahr 2025 haben sich für Dienstleister und Onlineshops mehrere Entwicklungen herauskristallisiert, die direkten Einfluss auf die Conversion-Rate-Optimierung (CRO) haben.
Verhaltensbasierte Datenanalyse
Unternehmen analysieren das Verhalten ihrer Nutzer noch detaillierter, um Schwachstellen in der Customer Journey zu identifizieren. Heatmaps, Session-Recordings und KI-gestützte Analysen helfen dabei, Muster zu erkennen: Wo springen Nutzer ab? Wo bleiben sie hängen? Welche Elemente auf der Seite werden ignoriert? Diese Erkenntnisse ermöglichen gezielte Anpassungen, um Absprungraten zu senken und Conversions zu steigern.
Social-Media-Marketing mit Fokus auf Conversion
Social Media bleibt einer der wichtigsten Traffic-Kanäle für Dienstleister und Onlineshops. Doch statt reiner Reichweitenstrategie setzen Unternehmen verstärkt auf performante Formate wie Shoppable Posts, Kurzvideos mit Direktlinks oder exklusive Angebote für Social-Follower. Gerade personalisierte Anzeigen, die auf Interaktionen basieren, führen zu besseren Conversion-Raten. Social Commerce – also direkte Käufe über Plattformen wie Instagram, TikTok oder Pinterest – nimmt weiter zu, wodurch die Conversion nicht mehr erst auf der Website, sondern oft schon im Feed stattfindet.
Optimierung für mobile Endgeräte
Obwohl der Großteil der Nutzer mobil surft, konvertieren Desktop-Nutzer oft besser. Unternehmen investieren deshalb verstärkt in die mobile Nutzerführung: Schnellere Ladezeiten, intuitive Navigation, bessere Touch-Optimierung und vereinfachte Checkouts stehen im Fokus. Besonders One-Click-Käufe und digitale Wallets wie Apple Pay und Google Pay helfen, Kaufabbrüche zu reduzieren.
Fortschritte im maschinellen Lernen
Statt traditioneller A/B-Tests setzen Unternehmen verstärkt auf dynamische Optimierung durch maschinelles Lernen. KI-gestützte Systeme analysieren Nutzerverhalten in Echtzeit und passen Layout, Texte oder Call-to-Action-Elemente automatisch an, um die beste Version einer Seite für jeden einzelnen Besucher auszuspielen. Dadurch werden Tests nicht nur schneller, sondern auch präziser.
Eigene Daten werden wichtiger
Datenschutzbestimmungen werden strenger, und viele Browser blockieren Third-Party-Cookies. Unternehmen können Nutzer also nicht mehr so leicht über verschiedene Websites hinweg tracken. Deshalb gewinnen First-Party-Daten an Bedeutung – also Daten, die direkt vom Unternehmen gesammelt werden.
Wie lassen sich solche Daten gewinnen?
✔ Umfragen: Frage Kunden direkt, was ihnen wichtig ist. Zum Beispiel nach einem Kauf: „Was hat dich überzeugt?“
✔ Nutzerinteraktionen: Analysiere, welche Produkte oft angesehen, aber nicht gekauft werden. Optimiere diese Seiten gezielt.
✔ Loyalitätsprogramme: Kunden, die regelmäßig kaufen, könnten exklusive Angebote oder Rabatte bekommen. Das stärkt die Bindung.
✔ Newsletter und persönliche Angebote: Wer sich für einen Newsletter anmeldet, kann personalisierte Produktempfehlungen erhalten.
Statt auf fremde Daten zu setzen, lohnt es sich, die eigene Website und den eigenen Shop clever einzusetzen. So lassen sich Conversions verbessern, ohne auf externe Tracking-Methoden angewiesen zu sein.
Sprachsuche berücksichtigen
Immer mehr Menschen nutzen Sprachsuche, um Produkte zu finden oder Dienstleistungen zu buchen. Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant oder Siri spielen nicht nur Suchergebnisse aus, sondern leiten Nutzer ohne Umwege direkt zu den passenden Angeboten. Das bedeutet für Dich: Inhalte müssen so formuliert sein, dass sie der gesprochenen Sprache ähneln. Denn nur so werden sie dann auch als Ergebnis für Sprachsuchen ausgespielt.
Was verbessert die Conversion über Sprachsuche?
✔ Natürliche Sprache verwenden: Statt „günstige Schuhe kaufen“ lieber „Wo bekomme ich bequeme Schuhe für den Sommer?“.
✔ FAQ-Seiten optimieren: Viele Sprachsuchen beginnen mit „Wie…?“ oder „Wo kann ich…?“.
✔ Lokal gut auffindbar sein: Dienstleister profitieren von Suchanfragen wie „Zahnarzt in meiner Nähe“.
✔ Schnelle Ladezeiten und klare Struktur: Sprachassistenten bevorzugen Seiten, die relevante Antworten sofort liefern.
Wer sich auf Sprachsuche einstellt, macht es Kunden leichter, mit wenigen Worten genau das zu finden, was sie brauchen.
Fazit zum Thema, wie sich die Conversion Optimierung im Jahr 2025 verändert
Die Conversion-Rate-Optimierung verändert sich weiter: Nutzeranalysen, Interaktionen und Verkäufe über Social-Media, mobile Optimierung, Anpassung an Sprachsuche und KI sind 2025 Wege, um aus Besuchern Kunden zu machen. Wer regelmäßig an seiner Website arbeitet und neue Möglichkeiten ausprobiert, macht es Kunden leichter, sich für ein Angebot zu entscheiden. So bleibt das Geschäft erfolgreich.