Was sind Smart Brillen und AR-Displays?
Smart Brillen, auch als AR-Brillen (Augmented Reality) bekannt, sind tragbare Geräte mit integriertem Display, Sensorik und Internetzugang. Sie erweitern die reale Umgebung um digitale Informationen, die direkt im Sichtfeld eingeblendet werden – etwa Navigation, Übersetzungen, Anleitungen oder Live-Daten.
AR-Displays beziehen sich dabei auf die sichtbare Ausgabefläche in der Brille, oft als halbtransparente Projektion oder durch sogenannte „Waveguide“-Technologie realisiert.
Was ist der Unterschied zu VR-Brillen?
Während Virtual-Reality-Brillen die reale Welt komplett ausblenden, ergänzt eine Smart Brille deine reale Umgebung. Du siehst also weiterhin deine Umgebung – nur angereichert mit digitalen Elementen.
Welche Anwendungen gibt es heute schon?
- Navigation und visuelle Wegführung im Blickfeld (z. B. für Radfahrer oder bei Stadttouren)
- Unterstützung im Handwerk oder der Industrie – z. B. mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen direkt im Sichtfeld
- Live-Übersetzungen, Preisvergleiche oder Zusatzinfos beim Einkaufen
- Zugriff auf E-Mails, Kalender oder Nachrichten – freihändig
Was bedeutet das für Websites?
Webseiten könnten in Zukunft nicht nur auf Smartphones oder Laptops, sondern auch direkt in AR-Brillen sichtbar werden. Inhalte müssen dafür besonders leichtgewichtig, klar strukturiert und responsiv sein. Statt langer Texte sind kompakte Infos und semantisch gut ausgezeichnete Inhalte gefragt.
Auch Metadaten, strukturierte Daten und klare Bezeichner spielen eine größere Rolle – denn AR-Systeme greifen oft automatisiert auf Inhalte zurück, um passende Informationen im richtigen Moment einzublenden.
🚀 Ein Blick nach vorn
Große Tech-Unternehmen wie Apple Vision Pro, Meta (Quest & AR/VR-Produkte), Microsoft HoloLens oder Google Glass (Enterprise Edition)
investieren Milliarden in die Entwicklung dieser Technologien. Langfristig könnten AR-Brillen Smartphones in bestimmten Szenarien ergänzen – oder sogar ersetzen.
Für Webentwickler und Content-Ersteller heißt das: Inhalte müssen nicht nur lesbar, sondern auch kontextfähig sein. Wer früh auf strukturierte, sinnvolle und modulare Inhalte setzt, wird auch im AR-Umfeld sichtbar bleiben.